Wochenlang habe ich nachgesonnen, also nicht etwa sachlich überlegt und abgewogen, sondern nachgedacht und vor allem -gefühlt, wie es mit meinem Roman nun weitergehen soll. Die schon lange in Zeit und Raum stehende Frage, wie der Duktus des Romans schließlich sein soll, mußte entschieden werden. Alfred Döblin hat mal gesagt, ein Romanschriftsteller müsse vor allem schweigen können, was wohl nicht mehr und nicht weniger heißt, als daß er seinen Figuren nicht das Wort abschneiden darf und sich also so weit als möglich zurückhalten muß, wenn sich die Figuren ihren Raum nehmen. Im Falle meines Textes heißt das dann, es wohl nicht bei den etwa 450 Normseiten belassen zu können, das Ding wird dann wohl länger werden, aber nun ja, ich bin ja keine Romanmanufactur, die auf Bestellung arbeitet – ich muß dem Werk Leben einhauchen, aber es sich auch so entwickeln lassen, wie wir alle, ich und die Figuren des Textes, es wollen und können. Auf denn, Werk, wachse und gelinge!
Typoskriptbearbeitung des ROMANs (V) und Kommando zurück und frisch ans Werk
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