Monatsarchive: Januar 2015
Das Jahr der Rampensau
Ach, wissen Sie, ich finde es ja auch ungerecht von mir, so vieles als langweilig zu empfinden. Vor allem mein eigenes Nachdenken über die Wiederholung als solche hängt mir zum Hals raus. Auch wenn das allein mein Problem ist, schon … Weiterlesen
Das poetische Ich und der Urknall desselben
Mit ungeahnter Plötzlichkeit war sie da, die Möglichkeit und damit die Wirklichkeit des poetischen Ich. Die Perpetuierung dieses neuen irdischen Seins wird, einmal angestoßen, nicht wieder, so wenigstens sieht es zu Beginn des 21. Jahrhunderts aus, zu beenden sein. Es … Weiterlesen
Never drive a car when you’re dead
Was wollte uns Tom Waits mit dieser Textzeile sagen? Never drive a car when you’re dead? Mysteriös! Die Zeile zuvor lautet: „Never trust a man in a blue trench coat“ – womöglich gibt das Aufschluss. Nein, auch nicht? Gut, lassen … Weiterlesen
Ich habe nichts zu erzählen, also muss ich mir was einfallen lassen
Autoren und Autorinnen, denen die eigene Geschichte oder die der eigenen Familie gleichsam an den Fußsohlen klebt, können sich vielleicht gar nicht vorstellen, was es heißt: sich so richtig was einfallen zu lassen. Ich habe mir zum Beispiel auf Grundlage … Weiterlesen
Was ist ein Diskurs?
Ein oder gar der Diskurs ist naturgemäß zunächst immer eine unklare Angelegenheit. Ein trübes Gewässer mit einer ungewissen Tiefe. Einer ungewissen Ausdehnung. Ein Fließen, in welche Richtung auch immer, macht den Diskurs nicht klarer. Um klar Fassbares dem Diskurs entnehmen … Weiterlesen
Prosagedicht V / Augentropfen
Augentropfen Früher, da weinte sie gerne ins Spülwasser. Dann kaufte er ihr eine Spülmaschine. Seitdem ködert sie ihre Tränen ohne ihn. … Weiterlesen
Anfangjanuar
Anfangjanuar ist auch nur eine Erfindung. Ich überlege, jetzt, Anfangjanuar, mir einen Milchkaffee zu machen. Dazu esse ich dann getrocknete Datteln, geröstete Mandeln und Cashewkerne. Kann es einem, Anfangjanuar, besser gehen! Letztens fragte mich jemand, ob ich einen Plan B … Weiterlesen