Monatsarchive: Juni 2012
Im Schatten von Revolution, Krieg und Industrialisierung
Der Zeitraum nach dem Scheitern der 1848er Revolution ist zunächst geprägt von einschneidenden Maßnahmen gegen „revolutionäre Umtriebe”, so daß auch die Zahl der Auswanderer, unter ihnen viele politische Flüchtlinge, wieder zunimmt. Dennoch bestimmen nicht die Fragen nach politischer Mitbestimmung das … Weiterlesen
Wiederholung
Solange es nur die Fußballgeschichte ist, die sich wiederholt, besteht ja Hoffnung. Eine Mannschaft, die mehrheitlich aus Vizemeistern besteht, hat sich kollektiv in die Hosen gemacht. Von was ich rede? Halbfinale der Europameisterschaft im Fußball der Herren, Deutschland gegen Italien. … Weiterlesen
Der Literaturnutzwert
Literatur ist zu nichts nütze, oder wenn, dann bemerkt man das erst viel später. Sartres „Der Ekel“ hat mich zwar nicht wirklich gerettet im zarten Alter von 18 Jahren, das Gefühl aber, es sei so gewesen, kam dann Jahre danach. … Weiterlesen
Runtergedimmt
Von Ende Juni bis Mitte September ist Pause – Sommerpause. Vom frühesten Sommerferienbeginn bis zum spätesten Ende. Die Theater und Konzerthäuser machen auch Ferien, Entscheidungsträger sind im Urlaub, selbst die Parlamente in Deutschland lösen sich für eine Weile auf. Mir … Weiterlesen
Regal der toten Dichter
In meinem Bücherregal befinden sich wesentlich mehr tote als lebendige Dichter, Autoren, Schriftsteller – wie auch immer. Alles gut abgehangen, von der Literatur der antiken Welt bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Natürlich lese ich gelegentlich auch etwas … Weiterlesen
Malen nach Zahlen
Die Vermessenheit der Welt nimmt Ausmaße an, die das scheinbar Unnütze und Unfaßbare, das Überflüssige und Nutzlose manchmal wie Müll aussehen läßt, manchmal aber auch wie pures Gold, eben wie über den Bedarf hinaus oder am Bedarf vorbei Produziertes, oder … Weiterlesen
Einmal Inversion und zurück
Die Umwertung aller Werte ist ja nicht mehr als der Versuch, gleichsam an der Decke zu laufen. Man denke da nur an Pippi Langstrumpf oder an Friedrich Nietzsche. Für Normalbürger gibt es dafür die Umkehrungsfeste, etwa den Karneval. Zu solchen … Weiterlesen
Das allerletzte Argument
Die unvergleichliche Haptik des Buches, dieses letzte und Lieblingsargument der Verleger löse sich zusehends in Luft auf, so heißt es in dem schon gestern erwähnten Artikel von Felix Stephan. Während eines Vortrags Gunter Duecks, so berichtet Stephan, als eben die … Weiterlesen
Geld in Büchern
Die Diskussion geht weiter. Die Frage, wie das Lesen von Texten für alle ein Gewinn sein kann, ganz gleich, wie und wo sie erscheinen, bleibt aktuell. Auf den ‚Berliner Buchtagen‘ hat sich Sibylle Lewitscharoff offensichtlich für die Praxis eingesetzt, vierzehnjährige … Weiterlesen
Rückwärts einsprechen
Immer wieder gerne wird die Mann-Frau- bzw. Frau-Mann-Diskussion geführt. Da werden die Bänder der Videoüberwachung eines Parkplatzes analysiert mit dem Ergebnis, daß Frauen besser einparken können. Voraussetzung dafür ist auch, daß die Überwacher die Fahrzeuglenker und Fahrzeuglenkerinnen eindeutig erkennen können, … Weiterlesen