Entweder – Oder oder der klare Fall einer Kontradiktion

Einer der kürzesten Beiträge auf dieser meiner Website ist der mit der bezeichnenden Überschrift Warum ich keinen Text über den Kapitalismus als Ideologie schreibe? Weil mir keine Sau etwas dafür bezahlt! (Norbert W. Schlinkert: Die Hoffnung stirbt immer am schönsten. Arbeitsjournal. Herausgegeben von Arnold Maxwill. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2022. ISBN: 978-3-8498-1841-8. Seite 56.) Und dies, wie Sie leicht selbst herausfinden können, weil die Überschrift so vollständig in sich sinnvoll erschöpft ist, dass ein dazugehöriger Text sich vollkommen erübrigt. Und in Erübrigungen lässt sich nunmal, das ist allgemein bekannt, nichts und niemand unterbringen. Es handelt sich beim Nichtvorhandenen somit um eine Leerstelle, anstelle der kein Umstand eintreten kann, da dieser umstandshalber gegenständlich oder bestimmbar sein muss jenseits von Leer, Nichts, Keineswegs, Keinesfalls und so weiter. Hätte ich also unter dieser Überschrift einen Text platziert, wäre als einer ausgleichenden Gerechtigkeit die Überschrift falsch und damit nichtig gewesen, klarer Fall eines Entweder – Oder oder einer Kontradiktion, wie sie schöner nicht sein könnte.

So, nun aber Schluss mit dem Unsinn.

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