Dem Roman seine Überarbeitung XIX

An sich schreibe ich chronologisch, und wenn mal nicht, dann erhöht das die Spannung beim Überarbeiten immens, denn dann ist auch meine Erinnerung durcheinander. Ich habe jetzt über dreihundert Seiten der Romanüberarbeitung geschafft, knapp hundert sind’s noch, und bald kommt eben jenes Kapitel, das ich nach dem Schlußkapitel geschrieben habe. Doch nicht nur die Spannung steigt, auch die Anspannung erreicht ungeahnte Höhen, denn die Komplexität des Geschehens und die der Charaktere erhöht sich weiterhin, so daß es immer anstrengender wird. Zum Glück aber habe ich seit einer Weile schon das Gefühl, es gehe hier um meine gesamte Zukunft, so daß mein peitschenknallendes anderes Selbst mal ’ne Pause machen kann – es läuft auch so, Wort für Wort, Zeile für Zeile, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Wer weiß, vielleicht drückte mir sogar Sisyphos die Daumen, wenn er denn könnte.

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