Ist es nicht absonderlich: das Leben, wie wir es führen, macht einen Satz nach dem anderen, wir leben ja praktisch in der Zukunft, doch wenn man genau überlegt, dann bleibt etwas immer bestehen, die Nachnamen nämlich. Sicher, in Deutschland sind infolge des 30jährigen Krieges viele Familiennamen ausgestorben, doch die, die geblieben sind, bleiben – neue kommen nicht dazu. Oder kennen Sie einen Herrn Automechaniker oder eine Frau Tierärztin, eine Frau Programmiererin oder einen Herrn Quantenphysiker? Doch vielleicht sollte man mal einfach so, damit vom Jetzt was bleibt, eine neue Nachnamensrunde einläuten, und wenn man schon dabei ist, kann man auch gleich einführen, den Vornamen ab dem vierzehnten Lebensjahr offiziell ändern zu dürfen, falls der einem zugewiesene nicht paßt, was ja vorkommen soll. Dann hieße es auch wieder ganz richtig nomen est omen.
Nomen est omen?
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