Ich war nun wirklich nicht oft auf der Leipziger Buchmesse, imgrunde habe ich da auch nichts verloren. Ich fahre also dieses Jahr nicht hin, ich könnte es mir auch nicht leisten, aber das ist selbstredend keine Meldung, keine Nachricht und von keinerlei Bedeutung. Von Bedeutung aber ist, wenn Alban Nikolai Herbst nicht zur Buchmesse fährt, dort nicht präsent ist und nicht liest. In seiner heute auf Die Dschungel veröffentlichten Absage sticht für mich ein Absatz heraus, denn das, was mich persönlich an der Buchmesse unter anderem stört, der Trubel der vielen Kinder und Jugendlichen, ist natürlich das Allerbeste an der Messe, denn wer soll denn bitte in Zukunft lesen, wenn das Lesen nicht jetzt gefördert wird? So berührte mich also der folgende Absatz, der Bezug nimmt auf das gefährdete Kinderbuchprojekt, besonders: „Es tut mir für die Kinder leid, aber ich möchte ihnen nichts vormachen, möchte nicht das üble Spiel mitspielen, für das der Literaturbetrieb insgesamt ein Characterbeispiel ist. Andernfalls würde ich mit ihm handgemein werden.“ Mal sehen also, ob der „Betrieb“ sich dies zu Herzen nimmt. Er sollte.
Die Leipziger Buchmesse 2013 ohne
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