Sauwohl gefühlt, wie zuhause! Der noch recht neue neue Lesesaal der Staatsbibliothek Unter den Linden hat definitiv die richtigen Dimensionen, das muß ich sagen, man fühlt sich wie in einer großen Obstkiste! Und da ich bekennender Kistenfan bin, bin ich da richtig! Auch die Farben sind für Ästheten recht angenehm, sie beruhigen das durch den Wissensdurst aufgeschäumte Gemüt und befördern so den Arbeitsprozeß. Doch was für mich angenehm ist, das weiß ich wohl, mag für den gemeinen, multilokalen Studenten das Gegenteil bedeuten – für diese Klientel gibt es aber schließlich das rummelige Grimmzentrum nebenan mit der Anmutung eines Bahnhofs; da fehlt nur noch McDoof und schmutzige ICEs mit heute veränderter Wagenfolge. Aber wie dem auch sei: ich werde mich nun also, wie schon einmal kurz erwähnt, im besagten neuen Lesesaal erst einmal intensiv in fremde Zeiten und Fachgebiete einarbeiten, um sodann Figuren zu gebären (mit zweien gehe ich schon schwanger) und Konflikte zu erstellen, auf daß dies alles dann lebendig und dereinst zu einem Roman werde. Und die große Obstkiste hilft mir dabei!
Obstkiste, innen
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