Den Arsch bewegen

Was soll daran gut sein, frage ich mich, wenn mir so vieles, was ich tat, jetzt als mißlungen erscheint? Als wirkungslos. Mittendrin war ja alles noch gut, das weiß ich sicher, nur jetzt, von außen, sieht es nicht nach etwas Gutem aus. Klar, all diese Angriffe und Gehässigkeiten traten immer erst in dem Moment auf, wo ich meiner Leistung wegen satisfaktionsfähig war, und zwar punktgenau, unmittelbar. Warum habe ich also nicht die Schwachstellen der Gegner ausgenutzt und sie in die Schranken gewiesen, statt mich von denen an den Rand (von was eigentlich?) drängen zu lassen? Oder mich ihnen zugesellt, um sie aus der Nähe zu vernichten? Die Antwort ist, weil sie es mir nicht wert waren und weil ich, eben deswegen, nicht an ihre Stelle treten wollte. Das mag wohl arrogant klingen und auch sein, ist aber die Wahrheit, und das einzige, was ich nun zu tun habe, ist, meinen Arsch vom Rand wieder in meine Mitte zu bewegen, und dann ist auch das Gute wieder gut zu sehen.

Der Pfeil (Ausschnitt,NB), Norbert W. Schlinkert

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Eine Antwort auf Den Arsch bewegen

  1. … und letztlich hängt alles natürlich auch damit zusammen, ob die Rezepte für zwei Personen die richtigen sind!

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