Schrade dum

„Brei Gott, bems doch!“ Das waren seine letzten Worte. Ihr rechter Fuß rutschte vom Bremspedal aufs Gaspedal, der Motor heulte auf. Hat der Wagen eigentlich einen Beifahrerairbag, dachte sie noch, während der auf der Fahrerseite ihr schon ins Gesicht geknallt war. Wie oft hatte sie ihn nicht erwürgen wollen, wenn er zum Spaß die Buchstaben in den Worten durcheinandergewirbelt hatte, um sie dann mit strahlenden Augen anzusehen, bis sie lachte. So starb ein goßer Kromiker just ihr zur Seite. Schrade dum.

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