Zu Tal und in die Lüfte

Jetzt habe ich aber ausreichend gejammert! Oder habe sogar sehr gut gejammert, denn nicht trotz, sondern wegen des Gejammers der vorigen Einträge bin ich jetzt wieder mitten in der Romanarbeit. Nicht etwa, dass sich etwas geändert hätte an den Umständen da draußen – wo kämen wir da hin! Der Text allerdings ist, wie sich herausstellt, stärker als alle äußeren Widrigkeiten und zieht mich dementsprechend mit sich, ob nun zu Tal oder in die Lüfte hinaus, das weiß ich noch nicht. Aber er zieht, beziehungsweise sind es die Figuren, die ziehen, der Ich-Erzähler Moritz, der Barkeeper Carl, der Schriftsteller Dotz, die Schriftstellerin Bier, Frau Bulgakowa vom Bureau, naja, und so weiter, und natürlich trägt auch der von mir erdachte Kontext seinen Teil dazu bei, Spannung aufzubauen – denn dass ich, trotz der umfangreichen Notizen, wüsste, wie es denn weitergehen wird, davon kann nun wirklich überhaupt keine Rede sein. Das dazu.

Dieser Beitrag wurde unter NACHRICHTEN aus den PRENZLAUER BERGEN! veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert