Ich lese ja nie aus Vergnügen, sondern immer nur mit. Zweiradfahren tue ich hingegen gerne ohne, nämlich ohne naß zu werden. Schwer dieser Tage. Zum Glück trudelte heute ein Buch ein, nämlich das neue von Friedhelm Rathjen: Doublin‘ Dublin. Vorträge und anderes zu James Joyce und Samuel Beckett. Ankündigungsweise hatte es geheißen: „Vorträge, Aufsätze und Miszellen zu James Joyce und Samuel Beckett mit Seitenblicken auf Marcel Proust, Herman Melville, Edward Thomas, Arno Schmidt und Jürg Laederach. / Im Zentrum dieses Bandes steht die Dokumentation von Vorträgen zu Joyce und zu Beckett, die der Autor im Verlauf von 25 Jahren an verschiedenen Orten aus verschiedenen Anlässen gehalten hat. Dort, wo dies geboten erschien, wurden die Vorträge um Fußnoten oder beschließende Quellennachweise ergänzt; davon abgesehen ist aber zumeist der mündliche Charakter beibehalten worden. Ergänzt wird der Band durch Beiträge schriftsprachlicher Natur zu Joyce und Beckett, die entweder in den dezidiert diesen beiden Autoren gewidmeten früheren Bänden der Edition ReJoyce gar keine Berücksichtigung gefunden haben oder dort nur in englischsprachiger Fassung vorliegen.“
Kein Wunder also, daß ich neugierig wurde und das Buch bei Friedhelm Rathjen gleich orderte. Daß mit dem Eintreffen des Buches auch gleich das passende Wetter geliefert wurde, konnte ich ja nicht ahnen. Was lese ich denn nun als erstes? Vielleicht den Beitrag über Joyce als Radtourist im wilden Westen Irlands – da soll’s ja auch dauernd regnen.