Eine einsame Insel ist das Schreiben, eine Insel, von der nicht wegzukommen ist. Manchmal setzt jemand vom Festland über und bleibt eine Weile, leistet uns Gesellschaft, zuppelt hier und da herum, doch spätestens bei Einbruch der Nacht muß der Gast das Eiland verlassen, will er nicht von den Dämonen gefressen werden, die die Insel bevölkern. Schließlich aber muß sogar ich, der Schreiber der Insel, sie verlassen, nämlich dann, wenn sie zu Ende erzählt ist, denn nun wird alles noch einmal geschehen, immer und immer wieder.
Schreiben ist eine einsame Insel
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Übertreiben Sie nicht.
Doch! Denn Übertreibung ist ein probates Mittel jeder Kunst, und um die geht es schließlich, um nicht mehr und nicht weniger.
Das ist keine Übertreibung. Nicht wirklich. Wer Kunst schafft, in welchem Medium auch immer, wird die Insel wiedererkennen, von der Sie schreiben, Norbert. Man kann nur hoffen, dass nicht auch noch der Wassernöck auftaucht.
Ob er auftaucht, liebe Phyllis, das muß der Wassernöck natürlich selber wissen. Und wir müssen wissen, ob wir ihm folgen, wenn er uns lockt. Ich bleib jedenfalls auf meiner Insel, selbst wenn das nicht übertrieben ist!