Die besten Künstler sind tot, weil sie im Tode nachreifen. Die allermeisten Künstler allerdings werden oft als Künstler schneller vergessen denn als Mensch, weil die Welt all die Kunst ebenso dringend benötigt wie sie ihrer überhaupt nicht bedarf, was am Ende darauf hinausläuft, alles als Gegenwart begreifen zu müssen, was wiederum vielen Menschen schwer zu fallen scheint, wenngleich dieses Handicap nicht als Krankheit gelistet ist, so lange die Pharmaindustrie damit kein Geld verdienen kann. So ganz stimmt das alles natürlich nicht (es ist knapp an der Wirklichkeit vorbeigedacht, so knapp, daß der Lufthauch deutlich zu spüren ist), vor allem nicht, daß die Künstler nachreifen, denn es sind die Werke, die das tun, wenn sie es denn in sich haben. Normalerweise, also selten, sind die nachreifungsfähigen Werke von höchster Qualität, besonders weil sie sich gekonnt und diese mitgestaltend an eine Wirklichkeit anhängen, die entweder zeitlos daherkommt (all die zwischenmenschlichen Dinge sind wohl wirklich zeitunabhängig) oder aber den Beginn einer Entwicklung darstellt, die lebensbestimmend wird für viele oder gar alle Menschen. So. Und nun wäre es wohl angebracht, die nachgereiften und noch immer nachreifenden Werke aller Kunstgattungen hier einmal aufzulisten, doch ich will stattdessen nur eines erwähnen, in dem es unter anderem um den guten Onkel Toby geht: