Gestern sagte eine Freundin, die fast jeden Tag die öffentlichen Verkehrsmittel Berlins benutzt, Akademiker würde sie immer sofort erkennen, weil die rumlaufen, als hätten sie einen Stock im Arsch. Auf die meisten Akademiker trifft das in der Tat zu – die Kunst ist also, die wenigen zu finden, die nicht ihres Ganzmenschseins verlustig gegangen sind, was allerdings nicht einmal schwierig ist heutzutage, denn das sind die, die im Wissenschaftsbetrieb keine Chance haben und dies, darauf kommt es an, auch nicht zu erreichen trachten, indem sie sich längliche Gegenstände rektal einführen. So, nachdem dies also zum Wochenanklang geklärt worden ist, verkünde ich, daß mir vor wenigen Tagen eine Packung Finelinerstifte geschenkt worden ist und ich gestern ein bißchen gezeichnet habe, als ich ein wenig Zeit zu überbrücken hatte. Hätte ich geahnt, was mir kurz darauf kundgetan wird, würde ich wohl sicher einen Akademiker oben beschriebener stocksteifer Art erschaffen haben, so aber zeichnete ich wild drauf los und schuf diesen Kerl hier, der zwar auch nicht eben locker zu sein scheint, es aber doch wenigstens vorhat zu sein. Und zwar unbedingt!
Stock im Arsch
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