Unruh‘

Simon zu Kaspar:

„Du hast doch gewiß keine Ursache, dir selber Vorwürfe zu machen. Das würde ich nicht tun. Nicht einmal ich tue es, und wahrhaftig, ich hätte es sicher nötig. Aber ich tu es deshalb nicht, weil es einen unruhig macht und weil die Unruhe ein häßlicher, des Menschen unwürdiger Zustand ist.“ (Robert Walser: Geschwister Tanner. st 3482. S.113.)

Was aber, so frage ich mich heute, wenn die Unruh längst da, schon in mir ist? Vorwürfe, die von außen kamen und durch mich … mich trafen, wütend aufgeworf’ne Lippen, Du schreibst und meinst nicht mich! Berührst mich nicht mit Deinen Worten! So laß ab von mir!

Und so geschah es.

Dieser Beitrag wurde unter NACHRICHTEN aus den PRENZLAUER BERGEN! veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert