Literarische Weblogs olé!

In letzter Zeit las ich einige bemerkenswerte Beiträge in literarischen Weblogs, hier    und ganz viele hier darunter auch einige von mir selbst erstellte, wobei der Neuigkeitsaspekt bei den eigenen Beiträgen natürlich weitgehend ausfiel, wenn auch eben nicht vollkommen – ist doch ein guter Text immer schlauer als sein Autor, immer! Andererseits muß ich auch anmerken, daß ich bei den meisten der literarischen Blogs, es gibt da mehr als man denkt, eher nicht hängenbleibe, was vor allem daran liegt, daß mir das sprachliche Niveau nicht erstklassig genug ist, wenn ich das mal so sagen darf, denn da bin ich außerordentlich empfindlich, was aber auch gut ist, denn würde ein musischer Mensch mit einem guten Gehör nicht auch von einem einzigen schiefen Ton in einer Symphonie grauslich durchgeschüttelt werden? Ergo, holterdipolter immer fort im Text, lese ich einfach nicht weiter, wenn etwas schief ist, was aber nicht heißt, keine Schiefheiten ertragen zu können – sie müssen nur gewollt und erstklassig ausgestaltet sein. Vielleicht sollte man ein Studium des literarischen Weblogschreibens einrichten, oder nein, vielleicht doch eher nicht, denn schließlich haben die Studiengänge literarisches Schreiben am Ende dann doch immer nur die Autoren und Autorinnen zum Erfolg geführt, die es auch ohne dieses Studium geschafft hätten – das stimmt zwar nicht, läßt sich aber ohne Probleme behaupten und damit glauben. Was also ist, die Frage steht im Raum, so toll an den literarischen Weblogs? Bald wird es eine Podiumsdiskussion geben, eben dies zu ergründen, doch ich will es Ihnen schon vorher verraten: das Tolle an den literarischen Weblogs ist, daß es sie gibt!

Kritzeleien 1, Norbert W. Schlinkert

 

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2 Antworten auf Literarische Weblogs olé!

  1. Iris sagt:

    „das Tolle an den literarischen Weblogs ist, daß es sie gibt!“
    Ja!
    (Ich würde einen zweiten Zahnarzt konsultieren. Und danach evtl. einen dritten. ;-))

  2. Schön, von Ihnen zu hören!
    War grad auf ’ner Solokneipentour, vier Kneipen, fünf Bier, vier Cigarillos, da war alles analog. Trotzdem gut, daß es uns gibt! [Hab ich hier schon mal kundgetan, wie mir vor so ca. drei Jahren zwei schöne Frauen einen Weisheitszahn gezogen haben – von wegen Zahnarzt!]

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