Monatsarchive: Dezember 2013
Der Geist der Literatur
Wenn man Célines Reise ans Ende der Nacht gelesen hat, ist man überwältigt. Ein grandioser Roman, kein bißchen verdorben durch literaturwissenschaftliches Denken und Machen – nee, das ist richtige Literatur! Nicht so eine Harmoniesauce, so ein Marktanpassungsgeschreibsel. Letztens erst machte sich jemand … Weiterlesen
Jahresendfestewünsche
Die Hochzeit, Hoch mit langem oooh, der Wünsche ist angebrochen, und ich meine nicht die, die unter der Norrrrrdmanntanne landen, nee, die meine ich nicht. Mir geht’s um die Wünsche für’s neue Jahr, die an und für sich selbst, aber … Weiterlesen
War Louis-Ferdinand Céline ein Hämorrhoid?
Ist Louis-Ferdinand Céline ein Hämorrhoid gewesen, also ein krankes Arschloch? Nach dem, was wir über seine antisemitischen Pamphlete wissen können, sieht es in der Tat so aus, vor allem wenn wir zugleich annehmen, daß er an einer Psychose erkrankte. Krank also, … Weiterlesen
Céline ist schuld! Einige wirre Gedanken zur Klarsicht
Ich habe gelernt, die Welt mit anderen Augen zu sehen – oft hört man diese Formulierung, wenn jemand mit Leib und Seele Erfahrungen hat machen müssen, die ihm oder ihr das Weltbild zertrümmerten oder wenigstens schwerwiegend durcheinanderbrachten. Sicher, gelegentlich braucht der … Weiterlesen
Kärrnerarbeit Lektüresuche
Lange Jahre habe ich jetzt fast ausschließlich deutschsprachige Literatur gelesen, mit den großen Ausnahme Sören Kierkegaard, Samuel Beckett und James Joyce, weil ich mich bei Übersetzungen oft nicht wirklich einlesen kann. Das hat den einfachen Grund darin, daß ich mich … Weiterlesen
Ich bin und bleibe ganz Ihr Diener!
Rede, Gegenrede – ein Gespräch Erster Auftritt Das Dienen scheint vollkommen aus der Mode gekommen zu sein, jedenfalls die Art des Dienens, die ohne Leistungsdenken auskommt. So ist es kein Wunder, daß es das Wort Uneigennutz nicht wirklich gibt, es … Weiterlesen
Leser und Nichtleser
Ein guter Roman packt den Leser am Schlafittchen und zieht ihn in sich hinein, worauf der Leser, zugleich hocherfreut und zu Tode erschreckt, gleich damit beginnt, sich sowohl weiter hinein- als auch wieder hinauszulesen. Was, darüber denkt er unwillkürlich nach, … Weiterlesen
Circulus vitiosus
Das Leben ist ein Geduldsspiel! Nichts ist wahrer. Überkommt einen aber die Ungeduld, dann hilft es durchaus, die erwartete Angelegenheit als schon vergangen zu betrachten und sie sich selbst einfach als autobiographische Besonderheit zu erzählen. Etwa so: kaum war ich … Weiterlesen
Kumpfmüllers Franzosen
Die Franzosen sind ein seltsames Völkchen – das muß man jedenfalls annehmen, wenn man den Artikel von Michael Kumpfmüller in der FAZ liest. Dabei haben die Franzosen einfach nur eine andere Vorstellung von Freundschaft mit Fremden – das weiß man … Weiterlesen