Letztens fiel mir, durchaus nicht zufällig, Peter Rühmkorfs Büchlein Kleine Fleckenkunde in die Hände. Zu einem seiner Klappdrucke schreibt er:
Wer hierzulande Flecken hinterläßt
gilt gleich als Schwein.
Wer einen Klecks in eine Ordnung preßt
kann schon ein Künstler sein.
Wie wahr! Hier ein Versuch meinerseits!
PS: Wombat schön und gut, so sehe ich das; allerdings wurde mir nach Begutachtung des Klappdrucks eine Geschichte zu Gehör gebracht, die mit einem Büro nach Feierabend und einem Kopierer zu tun hat, aus der obiges Bild ebenso gut hätte entstehen können. Nein, sage ich, nein; es war der Wombat, der aus der Schwärze des Tintenfasses ans Licht strebte!
Dieser Wombatfleck oder Fleckwombat macht noch dazu den Eindruck, als sei er in Bewegung und ließe sich nicht ohne weiteres aufhalten. Ich an Ihrer Stelle wäre gespannt, ob er auch morgen noch an derselben Stelle sitzt oder bereits anderswo für Irritation sorgt. Er könnte auch im See abtauchen und unterhalb der Oberfläche … Von der Bildfläche verschwinden … Ob er dann einen Abdruck hinterließe?
Ich finde auch, dass er ganz und gar gespannt ist und vor Aufregung leicht zittert – er freut sich vielleicht auf seine Liebste und will ihr entgegenschwimmen. Dann allerdings wäre er weg und hinterließe nicht mehr als einen Abdruck im Sand!