Archiv des Autors: Norbert W. Schlinkert
Miniaturen VI: Kleine schwarze Schlange
Die kleine schwarze Schlange, so bin ich beauftragt mitzuteilen, hat sich eng um meinen linken Unterarm gewickelt, ich kann das kleine Köpfchen mit der kleinen roten Zunge deutlich sehen. Eine Art großes Treppenhaus, ich stehe auf dem Absatz, doch statt … Weiterlesen
Miniaturen V: Die einen und die andern, davor und danach
In einem Text über Peter Weiss las ich, dass er als frischgebackener Autor des Suhrkamp Verlags nun plötzlich nicht mehr, wie zuvor, freier Schriftsteller gewesen sei, sondern von da an die Erwartungen des Verlags, der auf dem Markt zu bestehen … Weiterlesen
Miniaturen IV: Direkt mal am direktesten
Wenn es denn ein Symptom ist, dass nur die Möglichkeit einer sofortigen Veröffentlichung, und sei es auch hier, mich dazu ertüchtigt, überhaupt etwas zu verfassen, so frage ich mich, wo das Etwas, auf das das Symptom verweist, sich zeigen mag. … Weiterlesen
Miniaturen III: Klingklang, Atem, Strom, Spule, Wellenlänge, Harmonika
Mal sehen, mal schauen, mal gucken, vielleicht geht’s, vielleicht läuft’s, vielleicht fluppt es, das weiß man vorher ja nie. Es sei denn, man ist in Routine erstarrt und arbeitet etwas ab, etwas aus, richtet etwas an oder richtet etwas zu. … Weiterlesen
Miniaturen II: Sein lassen
Ich hatte noch nie eine ausgeprägte Bereitschaft zu sinnloser Arbeit. Oder: ich hatte immer schon eine ausgeprägte Bereitschaft zu sinnloser Arbeit. Und? Beides stimmt, doch, doch, allerdings macht es absolut keinen Sinn, das zu erklären, zu erläutern, zu ergründen oder … Weiterlesen
Miniaturen I: Der Optimismus ist mir verflogen, die Käfigtür muss wohl offengestanden haben
Das beste an diesem kleinen Beitrag ist sicher der Titel, er sagt alles und nichts ist ihm hinzuzufügen. Warum die Welt also zusülzen mit defätistisch-pessimistischem Geseiere, ich, der ich so lange Jahre dem Optimistischen Fatalismus frönte, einer doch eher positiven, … Weiterlesen
Tacheles reden mit sich selbst
Anknüpfend an all die 795 bisherigen Beiträge meiner Nachrichten aus den Prenzlauer Bergen! (seit September 2009) wird es Zeit, einmal Tacheles mit mir selbst zu reden. Das ist nicht einfach, auch wenn es mir eine Beruhigung ist, dass dies einerseits … Weiterlesen
Jetzt aber endlich mal Schluss damit!
Da es mir ja schließlich, da ich mich meiner Sache des Schreibens umfänglich widmen kann, sehr gut zu gehen hat und jede Beschwerde und jeder Hinweis auf jedes noch so große Problem bezüglich meines künstlerischen Tuns und meines Umgangs damit … Weiterlesen
Gewissenhaft komplex
GEWISSENHAFT – das ist das Wort, mit dem ich selbst nicht selten konfrontiert bin – ich sei, so heißt es: gewissenhaft … hafte also an meinem Gewissen, hafte für mein Gewissen, bin von meinem Gewissen in Haft genommen. Sie sehen … Weiterlesen
Falschannahmen, Hinzufügungen und am Ende immer der selbe Mist
Nun, da ich meinen historischen Roman Ankerlichten oder: Des Herrn Daubenfußes Rache für die Öffentlichkeit kostenlos eben dieser übergeben habe, für mich sind die Kosten allerdings immens, das kann ich Ihnen flüstern, stehen mir alle Möglichkeiten des Literarischen wieder offen. … Weiterlesen