Monatsarchive: Mai 2012
Hohe Kunst
Gestern Abend war ich im Berliner Dom, ein Konzert wurde gegeben, nämlich Benjamin Brittens War Requiem. Ohne alles Drumherum, ohne Erklärung und Rhetorik, ohne Pathos fand es statt, ganz selbstverständlich, so als sei es das Beruhigendste von der Welt, und das … Weiterlesen
Das Schätzen als Perpetuum mobile
Schlaf wird überschätzt, berufliche Kontakte werden überschätzt, die Wirkung von Büchern oder Filmen oder Ausstellungen sowieso. Gelegentlich mal ausgeschlafen zu sein, ein oder zwei Mal einen Auftrag bekommen zu haben, hier und da mal die Erwähnung eines Buches, eines Films … Weiterlesen
Die W-Fragen
Die W-Fragen bewegen die Welt – warum, wieso, weshalb, weswegen, wo, woher, wohin, wer, wem, wen, was, worüber, wobei, wieviel, wie lange noch …; um das alles geht es naturgemäß auch in der Diskussion um das Urheberrecht, die an manchem … Weiterlesen
Muße um der Musen willen
Als wenn es jener Praktikant, von dem ich gestern sprach, geahnt hätte! Heute (am 10. Mai 2012) findet sich in der Süddeutschen Zeitung unter der Überschrift Setz einen Frosch auf einen Stuhl eine Klage die heutigentags fehlende Leselust betreffend. Hannelore … Weiterlesen
Tauwetter, Eisblumen und Thomas Pynchon
Heute ist Europatag und gestern hatte Thomas Pynchon Geburtstag. Jedem Tag sein Pflock, auf daß wir balancierend von einem zum nächsten gelangen. Dem Geburtstag jedenfalls wurde im Büchermarkt des Deutschlandfunk mittels einer Collage gefrönt, die allerhand Stimmen und Vorgetragenes vereinte, wenn auch, … Weiterlesen
Ohne Worte
Norbert W. Schlinkert: Kommunikation Maschine-Mensch. (Mischtechnik)
Erst das Vergnügen, dann die Arbeit!
Aus reinem Trotz habe ich vor vielen, vielen Jahren den alten Spruch „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ umzudrehen versucht, mir also so oft wie möglich erst einmal etwas gegönnt, um mich dann dem Notwendigen anheimzugeben. Dazu braucht es Selbstdisziplin, … Weiterlesen
Maibrief/1 (2012)
Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus! Zwar tun das die meisten von ihnen hierzulande schon etwas früher, doch wie hörte sich das an: der April ist gekommen? Dichten heißt, mit vollem Bewußtsein zu lügen, allein um der Schönheit … Weiterlesen
Axel Lübbes Novelle ‚Hugo von Brandenburg‘
„Während des letzten Vollmondes vor Weihnachten 1001 überwältigte den kaiserlichen Statthalter und Grafen von Toskana, Hugo von Brandenburg, ein Traum, der mit einem Schlage seine Seele ihrer starken, fromm-blanken Rüstung beraubte.“ So beginnt diese Novelle von Axel Lübbe, die 1927 … Weiterlesen
Des Menschen Wille …
Beginnt ein Voluntarist ein Voluntariat … So könnte ein Witz beginnen, erzählt von einem jener Männer, die in den 30er, 40er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts geboren wurden, denn das ist deren eigentliches Markenzeichen. Kennste den schon …? Diese … Weiterlesen