Monatsarchive: Juli 2012

O tempora, o mores

Das Klagen über die Zeiten hat immer Hochkonjunktur, denn die Zeitläufte nehmen den Menschen einfach mit, selbst wenn er nicht will. Sich in die Vergangenheit zu wenden, wie so mancher Dichter der Romantik, funktioniert aber nur selten und dann auch … Weiterlesen

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Prozentrechnung

Das gelingende Leben ist ein Ideal der griechischen Antike. So heißt es jedenfalls. Sagen wir mal, die alten Griechen haben sich die Einsicht irgendwo geklaut und sie dann treffsicher und werbewirksam hier und da plaziert. Denn eigentlich ist das ja … Weiterlesen

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Schaukelige Hochzeit und ein Occupy-Feuerzeug

Gestern habe ich meinen Kalorienbedarf zu einem großen Teil durch alkoholische Getränke gedeckt. Normalerweise gehe ich nicht auf Hochzeitsfeiern, doch für Marlene und Joachim habe ich einfach mal eine Ausnahme gemacht – denn was ist schon normal? Außerdem hatten sie … Weiterlesen

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Eingebrockt

Heute fällt mir, wie imgrunde schon die letzten Jahre, nichts Neues auf (ein schon, aber wen interessiert das?). Die Welt kollaboriert einfach weiter fröhlich vor sich hin, es gibt immer noch Menschen, die an das bismarcksche Rentensystem glauben, der Sportteil … Weiterlesen

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Guido Rohm las und erklärte dabei deutlich seine Absicht, anwesenden Schriftstellerkollegen durch seine Geschichten jedwedes Weiterschreiben zu verunmöglichen

Netter Versuch! Wirklich. Guido Rohm las gestern am Abend in der Kreuzberger Bar „Rauschgold“ aus seinem Band Die Sorgen der Killer, erschienen im aufstrebenden Kulturmaschinen Verlag.  Und was soll ich sagen: so schnell war ich noch nie im Kopf derjenigen Zeitgenossen, … Weiterlesen

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„Seelige“ Einigkeit

Alle Welt und jeder einzelne Mensch scheint an das Vorhandensein der Seele zu glauben, ganz gleich ob „Heide“ oder religiös Glaubender. Viele glauben auch an das Unterbewußtsein als eine Art Kellergeschoß des Bewußtseins. Daß sowohl die Seele als auch das … Weiterlesen

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Dschungeliges Grün und Industrie

Vorgestern fuhr ich mal wieder Zug. Von Dortmund nach Berlin. Von den Städten sieht man ja oft nur die Rückansicht beim Zugfahren, doch immerhin kann man die Landschaften dazwischen genießen. Denkt man sich so. Doch während eine Stadt wie Dortmund … Weiterlesen

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Wilhelm Müllers Winterreise im Sommer

Ich beschäftige mich ab heute mit Wilhelm Müllers „Winterreise„, berühmt geworden durch Franz Schuberts Vertonung. Ich lese zunächst in die Biographie Erika von Borries‘ hinein, bevor ich die Lieder selbst neu höre, die ich zuvor nur ganz allgemein im Kontext … Weiterlesen

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Spiegel

Noch einmal Friedrich Hebbel? Warum nicht! Ich lese also im Tagebuch: „Ein Mädchen vorm Spiegel ist die Frucht, die sich selber ißt.“ (Nr. 1663) Oha, denke ich da unwillkürlich, das hat sich seit über 150 Jahren nicht geändert. Doch warum … Weiterlesen

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Zwischen Zentrum und Peripherie

Ich blättere wieder mal in Friedrich Hebbels Tagebuch. „Nach der Seelenwanderung ist es möglich, daß Plato jetzt wieder auf einer Schulbank Prügel bekommt, weil er den Plato nicht versteht.“ (Nr. 1745) Später schreibt Hebbel dann: „Ein Wesen, das sich selbst … Weiterlesen

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