Monatsarchive: November 2011
Das Schreiben von Romanen (4)
Mit dem Schreiben von Romanen allein ist es nicht getan. Geld muß ins Spiel kommen, und zwar weniger das Geld, das für die Publikation flüssig gemacht wird, als vielmehr jenes, welches verdient werden kann. Der Autor selbst hat seinen Spaß … Weiterlesen
Novemberbrief/4 (2011)
Im November ist es unpassend, etwas Witziges oder Humoriges zum besten zu geben, und so will ich dies auch nicht tun, jedenfalls heute nicht, am 24ten. Es wäre zwar passend, eben weil es unpassend ist, doch warum sollte ich mich mit … Weiterlesen
Lyrik lesen: Thomas Kade
Thomas Kade Herpssst diese Bewegung wird bleiben ein Blatt fallend aufs Wasser fällt seine glatte Oberfläche die getrockneten Adern treten hervor Wellen verwackeln die Welt auf dem Kopf breiten sich aus bis ans Ufer treffen auf Halme überhängende Gräser … Weiterlesen
Robert Walsers „Der Räuber“ (2)
„Ich glaube an mich“, das jedenfalls schreibt Robert Walser in ‚Der Räuber‚, hiezu müsse man selber in der Lage sein. (In: Aus dem Bleistiftgebiet. Bd.3. S.116) Der Glaube Anderer an ihn ist ihm nicht nur nicht wichtig, selbst nicht der seines … Weiterlesen
Das Schreiben von Romanen (3)
Das Wasser wird einem zuletzt abgegraben, das ist tröstlich, denn zum Schreiben eines Romans benötigt man in erster Linie Feuchtigkeit. In allen Mythologien ist das feuchte Nass gleichbedeutend mit Eros, Wollust und Fortpflanzung, mit Leben. Schön also, daß der Schriftsteller … Weiterlesen
Das Schreiben von Romanen (2)
„Berliner Manuskripte“ heißt die Veranstaltung, zu der es mich sonntagvormittäglich gezogen hat, dort lasen die Stipendiaten des Berliner Arbeitsstipendiums für Autorinnen und Autoren der Senatskanzlei Berlin – Kultur des Jahres 2011. Anwesend waren elf der 13, und um es gleich am … Weiterlesen
Das Schreiben von Romanen (1)
„Du bist der Beste, ganz klar. Behalte es für Dich. Vergiss es am besten. Das sind die anderen auch.“ (Michael Lentz: Textleben. S.58) Da mag Lentz recht haben, überhaupt sagte er in Vom Ich und Zurück. Poetologien manch Richtiges und Bedenkenswertes. Hat … Weiterlesen
Robert Walsers „Der Räuber“ (1)
„Sein edles Banditenantlitz lachte. Sein aufleuchtender Bejahungsgeist dichtete Verse. Zu jeder Bewegung der Sängerin sagte er jubelnd ja. Er bettete sich in lauter Superlative. Alles rings um ihn bekam Elektrizität. Seine Zufriedenheit glich einem Leuchtturm.“ (In: Aus dem Bleistiftgebiet. Bd.3. … Weiterlesen
Zu Alban Nikolai Herbst: Kleine Theorie des Literarischen Bloggens/12// (Diesmal mit einem Bild!)
Der Telegraph, das Telephon, das Faxgerät, das Internet: in den letzten 150 Jahren ist auf den Flügeln des elektrischen Stroms immer mehr Sprache versendet worden. Zunächst achtete man noch sehr auf das einzelne Wort, auf Klarheit, handelte es sich doch … Weiterlesen
Zu Alban Nikolai Herbst: Kleine Theorie des Literarischen Bloggens/11
Derjenige, der nie hinter die Kulissen geschaut hat, wäre doch wohl zu beneiden um seine so gerettete und weiterbestehende Naivität! Wer einmal nur die keuchenden, um Luft ringenden Ballettänzerinnen auf der Seitenbühne am Boden liegen sah, bevor sie wieder hinaus … Weiterlesen